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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 30

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Oberhafcnkaiial Elbbrückcn Binnenhafen Jandtorkai u. Hajen Hansa- u. Indiahascn Baakeiihajen H ainburge Im Süden der Nordsee öffnen sich zwei natürliche Tore zu den umgebenden Ländern, die Elbemündung und die Thenisemündung; erstere führt in das Innere des Erdteils, letztere in das Innere Englands? an erstem liegt Hamburg, an letzterer London. Bon beiden hat Hamburg den größeren Borzug der Lage, London die vorteilhaftere Geschichte, Mit der Ablösung der Vereinigten Staaten von England 17 76 beginnt Hamburgs Entwicklung zum Welthandelsplatz. Heute ist Hamburg die größte Seehandelsstadt des Festlands und im Begriffe, London zu überflügeln. Hamburgs Der Riesendampfer „Imperator" der Hamburg-Amerika-Linie (s. S. 82), der im Jahre 1912 seine erste Fahrt antreten wird, überragt bei weitem alle bisher das Weltmeer durch- furchenden Schiffe an Größe und Eleganz; unser Bild stellt ihn neben der „Deutschland", einem der größten bisherigen Dampfer der Gesellschaft, dar. Er hat einen Tonnengehalt von 50 000 t, eine Länge von fast 280 m, eine Breite von nahezu 30 m und einen Tiefgang von fast 15 m. In seinem Innern befinden sich neben den vornehmsten Unterkunftsräumen auch ein Schwimmbad ,eine Reitbahn usw.

2. Für Präparandenanstalten - S. 155

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 155 Aufgabe. Weise nach, wie sich in der Po-Ebene die Alpenbahnen ver- einigen. § 233. Landschaften und Siedlungen. Den W der Po-Ebene bildet Piemont (= Fuß des Gebirges). Hier treffen die von Frankreich kommen- den Alpenstraßen (Mont Cenis-Bahn) in der Handels- und Industriestadt Turin (335) zusammen. — Das Gebiet zwischen Seen und Po ist die Lombardei, der dichtest bevölkerte Teil der Ebene. In Mailand (500), der größten Stadt Oberitaliens, münden die Simplon- und die St. Gott- hardbahn. Auch liegt die Stadt im Zentrnm wichtiger Kanalverbindungen. Sein berühmter Dom prangt in weißem Marmor. Mailand ist der Mittel- Punkt der Seideuindnstrie. Im 0 ist Mantna eine der Hauptfestungen 88. Venedig aus der Vogelschau. Italiens. — Vom Gardasee bis zur Adria erstreckt sich Venetien. Wo die Etsch (Brennerbahn) aus dem Gebirge tritt, liegt die starke Festung Verona. Venedig (150), die auf Inseln und Pfählen in den Lagunen (— Stränd- en) der Adria erbaute, vou vielen Kanälen (statt der Straßen) durch- zogeue Stadt, war einst die mächtigste Handels- und Seemacht des Mittel- meeres. Dem Verkehr dienen Boote (Gondeln) und zahlreiche Brücken, darunter die berühmte Rialtobrücke. Die Häuser stehen aus Pfahlrosten, deren Eichenstämme durch den weichen Boden bis auf den Tonmergel des Untergrundes hindurchgetrieben wurden. Am Nordfuße des Apennin zieht eine Eisenbahn entlang: an ihr liegen die wichtigsten Orte, darunter die

3. Für Präparandenanstalten - S. 176

1912 - Breslau : Hirt
176 C. Länderkunde. Im Innern der Stadt finden sich zahlreiche rasenbedeckte Plätze, dazu in den vornehmen Stadtteilen und an deren Rändern ausgedehnte Parkanlagen. Die bedeutendsten Gebäude sind: die Paulskirche, ähnlich der Peterskirche in Rom, das Parlaments gebäude, die Westminsterabtei mit den Gräbern der englischen Könige und der- berühmtesten englischen Helden, Schriftsteller und Staatsmänner. Der Tower staur^ ist ein altes, düsteres Staatsgesängnis am linken User der Themse, mit dem gegenüberliegenden Stadtteil durch die berühmte Towerbrücke verbunden. Von den übrigen Brücken ist die bis 1789 einzige Londoner Brücke die wichtigste. Bis zu ihr können die Ozean- dampser flußaufwärts fahren. (Es gehen jährlich über 50000 Schiffe aus und ein.) Außerdem siud beide Ufer durch zahlreiche Fähren und mehrere Tunnels verbunden. Die Straßen sind so eng, daß Straßenbahnen ganz fehlen. Ter Verkehr wird hauptsächlich von einem dichten Netze unterirdischer elektrischer Bahnen mit über 200 Stationen) bewältigt. 97. Die Ecke der Bank von England und der Börse in London. Zahlreiche Omnibuslinien, Tausende von zweirädrigen „Hansoms" und vierrädrigen „Cabs" bewältigen im Innern der Millionenstadt den gewaltigen Verkehr. Namentlich zwischen der „Bank von England" (links) und der Börse (rechts) nimmt der Wagenverkehr oft beängstigende Dichte an. Für die Fußgänger führen daher kleine Tunnels von einer Straßenecke zur andern. Londons östliche Vorstadt ist Greenwich sgrinnidsch), durch dessen Sternwarte der Nullmeridian führt. Themseauswärts liegt Oxford, mit dem gleichweit nördlich von London gelegenen Cambridge [fämfmdich] die berühmteste Universitätsstadt Englands. — Hafenreich ist die Südküste: Dover, Überfahrtsort nach Frankreich sbild 98); Portsmouth ^pörtsm'u, der gewaltige Kriegshafen gegenüber der schönen Insel Wight [nait]; nörd-

4. Für Präparandenanstalten - S. 226

1912 - Breslau : Hirt
226 C. Länderkunde. In der Mitte ist Schanghai (700! das Eingangstor zum reichen Tal des Jäutsekiäug, Mittelpunkt des Tee- und Seidenhandels, Hauptziel der fremden Dampfer, mit großer Europäerstadt. Die noch junge, im Aufblühen begriffene „Deutsche Medizinschule" bildet Chinesen zu Ärzten aus. Am Jäntsekiäng liegt Hankan-Wutschaug, als Endpunkt der europäischen (besonders britischen und deutschen) Seedampferfahrt der Hauptstapelplatz europäischer, meist britischer Kauflente. Im Süden wurde den Fremden zuerst der Hafen Kanton geöffnet. Tie Stadt hat gewaltigen Umfang, enge Straßen voll dichten Menschen- 120. Hausboothafen von Kanton. Gegen eine Viertelmillion Menschen leben hier auf dem Flusse in verankerten Dschunken, die als Haus boote eingerichtet sind und aus denen auch noch Haustiere gehalten werden. gedränges und bildet die bedeutendste Industriestadt Chinas. Ein großer Teil der auf wenigstens 800000 und höchstens auf 2,5 Mill. geschätzten Stadtbevölkerung wohnt in der „Schiffstadt" auf dem Strome. Von den fremden Besitzungen^ entwickelte sich Hongkong, die britische Insel mit der Stadt Viktoria, zum Hauptmarkt für die Süd- Provinzen Chinas und zum Landungsplatz aller großen Dampferlinien. In Schantung ist das schöne Tsingtan der Hauptort der deutschen Pachtung Kiautschou ^kjaudschö-u^. (§ 435.) Der deutsch-chinesische Handel ist bedeutend und in schnellem Ausschwuuge. Das Deutsche Reich i England, Portugal, Frankreich. Deutschland und Japan haben im Chinesischen Reiche Besitzungen „gepachtet auf 99 Jahre".

5. Teil 2 - S. 55

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 28. Die afrikanischen Inseln. Khedive, welche sich aber eine englische Schutzherrschaft gefallen lassen müssen. Das geschlossene Niltal oder Oberägypten enthält im S. die großartige Ruinenstätte der alten Pharaonenresidenz Theben mit den hundert Toren. Wo sich das Tal zur unterägyptischen Deltaebene mit dem sumpfigen Weideland und den großen Strandseen öffnet, stehen an der Kante der libyschen Wüstenplatte bei den Trümmern von Memphis die 40 Pyra- miden, die Begräbnisstätten der alten Pharaonen; die höchste erreicht 146 m. Beim Beginn des Deltas liegt die Hauptstadt des jetzigen Ägyptens, Kairo, ganz in orientalischem Stil mit prachtvollen Moscheen und zahlreichen Basaren, mit regem Verkehr aller Nationen (570000 Einw.). Im Nw. des Deltas, unbelästigt von den Sinkstoffen des Nil, Alexandrien (320000 Einw.), die berühmte Schöpfung Alexanders d. Gr., auch jetzt noch Ägyptens bedeutendster Seehafen und zugleich wichtig für den Verkehr nach Indien durch den Suezkanal, der, 164 lim lang, zwischen Port Said am Mittelmeer und Suez am Roten Meer, 1869 fertiggestellt wurde. 8 28. Die afrikanischen Inseln. Die zu Afrika gerechneten Inseln sind fast ausnahmslos bergig und bis auf Madagaskar meistens vulkanischer Entstehung. I. Die westafrikanischen Inseln im Atlantischen Ozean. 1. Die Azoren gehören den Portugiesen und sind wegen des durch den Golfstrom warmen, ozeanischen Klimas sehr fruchtbar an Apfelsinen und Ananas. 2. Portugiesisch ist auch Madeira, wegen des gleichmäßig milden Klimas Kurort für Lungenkranke. Ausfuhr des feurigen Madeira-Weines. 3. Dem Kontinent am nächsten liegen die zu Spanien gehörigen Kanarischen Inseln, schon im Altertum bekannt und von den Römern die „glücklichen Inseln" genannt. Heimat der Kanarienvögel. Die größte, Tenerifa, hat in dem 3700 m hohen Pico de Teyde einen tätigen Vulkan. Die Insel Ferro war früher Ausgangspunkt für die Zählung der Meridiane. 4. Die dürren Kapverdischen Inseln, w. vom Kap Verde, gehören den Portugiesen und sind nur wichtig für den Seeverkehr nach Südafrika und Südamerika.

6. Für Seminare - S. 149

1912 - Breslau : Hirt
4. Jnnerasien, 149 [W8asgai8 jjtjjpjtjjflliil! 85. Die Burg des Dalai-Lama bei Lhasa. Die umfangreiche Residenz des obersten Buddhistenpriesters erhebt sich auf einem 1v0 m hohen Fels in dem anmutigen Wiesentale der „heiligen" Stadt. Malerisch gruppieren sich Mauern und Türme, Tempel und Klosterbauten um das Hauptgebäude, den „Roten" Palast mit goldenem Dache. Reiche Kostbarkeiten, aber auch unermeßliche Schätze literarischer und künstlerischer Art sollen hier aufgespeichert sein. 86. Straße in Urga. Die Stadt liegt am Sibirischen Trakt. Durch die Sibirische Bahn, die den alten Trakt weit nordöstlich umgeht, hat sie sehr an Bedeutung verloren, indes ist ihr Handel noch immer ansehnlich. 87. Urga-Wagen. ftf, £an^De.rie^rstde9e in China sind sehr schlecht angelegt und werden mangelhaft instand gehalten. Des- ' ,m° bte Lastwagen stark und plump gebaut. Die Räder können mit einfachen Mitteln unterwegs ausgebessert werden.

7. Für Seminare - S. 326

1912 - Breslau : Hirt
326 neben Neapel Italiens größte Seestadt (275), der Endpunkt der St. Gotthard- und der Simplonlinie, das Seetor Süddeutschlands am Mittelmeer, zum Welt- Handelshafen, den auch viele deutsche Dampfer anlaufen. 4. In Veneticn, das sich von den Höhen der Alpen zu der spärlich besiedelten Haff-und Lagunenküste der Adria senkt, liegt auf vielen Inseln Venedig (Bild 187) (Venezia, 160), die aus unterirdischen Pfahlrosten gebaute, geschichtsreiche Prachtftadt, von Kanälen durchzogen, mit herrlichen Brücken, Palästen und Kirchen geschmückt. Im Mittelalter war Venedig „die Königin des Meeres", die sich zur Sicherung ihres Han- dels Dalmatieu und das Hinterland bis über das Etfchtal hinaus unter- warf. Durch die Ver- legung der Straßenzüge seit dem 16. Jahrhun- dert verlor Venedig seine frühere Bedeutung als Handelsplatz und wurde von Genua und Trieft überflügelt. Heute kön- nen wieder mittelgroße Seeschiffe bis zur Stadt gelangen, jedoch ist sie in erster Linie eine Stätte des Fremdenverkehrs. Verona (85) ist Bahn- krenzuug am Austritt der Brennerbahn aus deu Alpen und darum stark befestigt. Padua (100), die alte Uuiverfitäts- stadt,liegtanderstraße, die über Bologna und den Apennin in das Halbinselland führt. 187. Die Seufzerbrücke in Venedig spannt sich über den Kanal zwischen dem Dogenpalast und dem alten Gefängnis. Sie trägt ihren Namen von den Seufzern der Staats- Verbrecher, die über sie in die berüchtigten Bleikammern geführt wurden, wo sie einem qualvollen Tode entgegensiechten. (Phot. E. R. Bailance.) 5. In der Emilia, die nach der alten Via Aemilia benannt ist, lie- gen die Siedlungen an den Straßenkreuzungen vor den Apeninntälern, so Mödena (70), wo die Brenner- bahn einmündet, ferner das stark befestigte Haupttor zu den Gebirgspässen, B o- logna (175), wo die „Überlandbahn" nach Brindisi mit den Bahnen nach Rom zusammentrifft. Ravenna (75), einst römischer Haupthaseu und Festung an der Adria, wurde durch Anschwemmuua zu einer 10 km weit vom Meere abgelegenen Landstadt.

8. Für Seminare - S. 317

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 5. Balkan-Halbinsel. Zi? Halbinsel Chalkidike an, die durch Küstenhebung dem Festlande angegliedert wurde. Ganz am Südende des östlichen Landvorsprungs erhebt sich als weithin sichtbare Landmarke der Berg Athos (1900 m) mit dem berühmten Kloster. In Rumelieu, dem alten Thrakien, dehnt sich am Eingange ansdemmärmara- Meer in den Bosporus * Konstantinopel (türkisch Stambül, ehedem Byzänz, 1100) aus, der Sitz des Großsultans und die Hauptstadt des Türkischen Reiches. Auf der dreieckigen Halbinsel zwischen dem Märmara-Meer und dem „Goldenen Horn", einer tiefen, schmalen, 6 km weit ins Land eindringenden Bucht, liegt das eigentliche Konstantinopel; jenseits des Goldenen Horns find die Vorstädte Gälata und Pera erbaut, auf asiatischer Seite erhebt sich die Nebenstadt S kütari. Die unvergleich- liehe Lage an der Grenze zweier auf Stromesbreite genäherten Erdteile, wo die einzige Seestraße aus dem Schwarzen Meere in das Mittelmeer sich mit dem Land- wege zwischen Europa und dem Orient kreuzt, die Möglichkeit leichtester Verteidi- gung, der vortreffliche Hafen: das alles gibt dieser Stelle „eine Lebenskraft, die auf der Erde kaum ihresgleichen hat". — Unter den großartigen Bauwerken der Stadt sind die Sophien-Moschee, der Serail, die „Hohe Pforte" die bekanntesten. Das eigentliche Konstantinopel ist im Inneren eng und fchmutzig, die Häuser be- stehen meist aus Holz oder Lehm; daher wirken Feuersbrünste so verheerend. Als Handelsstadt kommt Konstantinopel der erste Platz unter allen türkischen Städten zu. Der Handel ruht vornehmlich in der Hand von Engländern, Griechen und Armeniern. Au der Straßenkreuzung des Binnenlandes entstand Adrianopel (125). Es treibt Industrie und Handel mit Rosenöl, Seide und Leder. a) Das Land. Das westliche Falten- § 215. gebirge2, an der Nordwestwurzel der Halbinsel mit dem Karst verwachsen, besteht aus zahlreichen Ketten, die parallel zur Küste streichen. Bis zum Durchbruchstal des Drin erstrecken sich die Dinarischen Alpen mit den Schwarzen Bergen in Montenegro. Jenseits der Drin-Senke^ beginnt das südlich gerichtete Albanische Gebirge. Den Hauptanteil an dem Aufbau der Gebirgszüge haben Kalksteine ver- schiedenen Alters, die ganz die typischen Erscheinungen des Karstes darbieten: Wasser- und waldarme Hochflächen, zahlreiche Spalten und Höhlen, in denen das Wasser versinkt, steilwandige, tiefe Einstnrztrichter (Dolmen), flache, bootförmig gestaltete, blinde Täler (Poljen). Soweit die Flüsse nicht unterirdisch abfließen, durchbrechen sie die Ketten reißenden Laufes in ge- wnndenen, zum Teil schluchtartigen Tälern, die dem Verkehr ins Innere keine Straßen offnen. Das vor dem jähen Absturz liegende schmale Küsten- land, in Albanien weithin versumpft und durch Fieber verfeucht, wird darum auf die Adria und den W hingewiesen. Es ist sehr regenreich, jedoch nimmt i Der Bosporus, ein gesunkenes Flußtal, ist im Mittel 1600 m, an der engsten Stelle 550 m breit. Auch die Straße der Dardanellen stellt ein untergetauchtes Flußtal dar: sie mißt an der schmälsten Stelle nur 1500 m. sdie Breite des Rheins bei Cöln beträgt 400 m. Die Donau zwischen Rumänien und Bulgarien ist streckenweise zwei- bis dreimal so breit wie der Bosporus an der engsten Stelle.) Jenseits des Bosporus, bei Skütari, begmnt die Anatolische Bahn. — 2 Vgl. § 204. » Die Drin-Senke, ein Grabenbruch zwischen den Schwarzen Bergen und dem Schar- Dagh, zeigte den Weg für die von den alten Römern erbaute West-Oststraße, die über das vielumkämpfte Amselfeld führte. C. Das westliche Faltengebirge.

9. Für Seminare - S. 324

1912 - Breslau : Hirt
324 B. Länderkunde. — Vi. Europa. 186. Panorama von Genua, An den Kaimauern des durch Kunstbauten geschützten, mächtig aufblühenden italienischen Hafens drängen sich türm, der den trefflichsten Blick über die Stadt gewährt. Amphitheatralisch ist die Stadt an den Abhängen des Gassen mit den hohen Häusern wohnen die Hafenarbeiter, die Handwerker, Krämer und Fruchthändler. Am b) Wirtschaftsleben. Zu der Fruchtbarkeit Norditaliens, welche die Grund- läge eines blühenden Ackerbaus mit reichen Ernten an Mais, Weizen, Reis, einer sehr einträglichen Viehzucht und Molkereiwirtschaft sowie anch vieler die Wasserkraft der Alpenflüsse ausnutzenden' Gewerbtätigkeiten ^Seiden-, überhaupt Textilindustrie, Strohslechterei) bildet, tritt noch seine hervorragende Verkehrsbedeutung. Die Po-Ebeue ist der natürliche Sammelplatz für die Eisenbahnen, die durch die Alpen führen und hier von den ostwestlichen Querbahnen gekreuzt werden, daher ein Durchgangsgebiet für den Verkehr Mitteleuropas und Frankreichs mit dem Apenmnlande. c) Siedlungen. Lage und natürliche Ausstattung machten Norditalien zum dichtbevölkerten Hauptlande des ganzen Königreiches. Die größten Städte liegen überall dort, wo wichtige Alpenstraßen sich in der Ebene vereinigen. 1. Die Lombardei stellt den Kern Norditaliens und die volkreichste Provinz des ganzen Königreiches, ihre Hauptstadt Mailand smilano, 600) den wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der Po-Ebene dar. Mailand liegt wie Berlin zwischen größeren Flüssen und wie München zwischen dem Hauptstrom und den Alpen. Alle Ver- kehrswege aus N strahlen hier zusammen; von hier verzweigen sich die Straßen nach 0, W und S. Durch Kanäle hat die Stadt sich einen Flußhafenverkehr ge- schassen, der den Seehafenverkehr von Brindisi übertrifft. Dazu ist sie der Haupt- platz der italienischen Gewerbtätigkeit (Seiden- und Baumwollweberei) und des festländischen Handels, der erste Geldmarkt Italiens, eine moderne Großstadt, aber 1 Die Triebkraft der Flüsse bildet einen Ersatz für die fehlende Kohle.

10. Für Seminare - S. 330

1912 - Breslau : Hirt
330 B. Länderkunde. — Vi. Europa. b) In Umbrien entstand vor den bequemsten Apenninpässen Perugia ^pe- rüdscha^ (65) nahe am Trasimenischen See. Ancona (65), d. i. Ellbogen (wegen des Vorsprnngs der Küste), hat als Hafen und Seefestung Bedeutung. e) Latium, die natürliche Mitte der Halbinsel, dehnt sich als wellenförmige Ebene zu beiden Seiten des Tiber aus. Hier erwuchs schon im Altertum die Hauptstadt Jta- liens in der damals wohlangebauten und dichtbevölkerten, jetzt malariaverseuchten, öden und baumlosen Campagna di Roma (Bild 190). Rom (550) wurde am Tiber an der Stelle gegründet, wo die Schiffbarkeit des Flusses beginnt und herantretende Hügel natürliche Sicherheit sowie Schutz vor Überschwemmungen boten. Von diesem an der alten Längsstraße der Halbinsel gelegenen Punkte, der zudem aus dem nahen Gebirge leicht mit Trinkwasser versehen werden konnte, öffnen sich gute Wege ins Hinterland. Bedeutsam für die Entwicklung des Ortes war ferner seine Lage in der Mitte der Halbinsel und des ganzen Mittelmeergebietes. Jetzt breitet sich Rom, 190. Via Appia. Die Via Appia führt von Rom durch die in zauberhafter, trauriger Einsamkeit gelagerte, braune Cam- pagna. Die Trümmer der Wasserleitung von den Albaner Bergen (im Hintergrunde) nach der ewigen Stadt rufen wie alles ringsumher eine große Vergangenheit zurück. seit 1870 die Haupt- und Residenzstadt des Königreiches, zu beiden Flußseiten aus elf Hügeln aus und ist zur modernen Großstadt mit großen, neuen Stadtteilen geworden, die Seiden-, Schmuck- und Mosaikindustrie treibt und den Eisenbahn- knotenpnnkt Mittelitaliens bildet. Als Sitz des Papstes Mittelpunkt der katholischen Welt, reich an geschichtlichen Erinnerungen, an kirchlichen und profanen Bauwerken, an herrlichen Kunstschätzen ans allen drei Zeitaltern der Geschichte wie keine andere Stadt der Erde, ist Rom jahraus, jahrein das ersehnte Ziel von zahlreichen Be- snchern — Pilgern, Künstlern und Gelehrten — aus aller Welt. So blieb „die ewige Stadt" ein Kulturmittelpunkt für die Menschheit. 2. Süditalien, a) Das „glückliche" Kampanien ist der wegen seiner Frucht- barkeit am dichtesten bevölkerte und wichtigste Teil Süditaliens. Ten Mangel an
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